Die Türme von Mani

Das Hauptmerkmal der starken, patriarchalischen Maniotengruppen war der Turm, der genutzt wurde, um das Gebiet zu kontrollieren, ihr Leben und Eigentum zu verteidigen und die expansiven Bestrebungen der mächtigen Landbesitzer zu unterstützen.

Die Türme von Mani -insgesamt etwa achthundert- beeindrucken stets, da sie herausragende Beispiele der speziellen Architektur von Mani darstellen. Aus Stein erbaut, können sie eine Höhe von 20 Metern erreichen und aus 3 bis 5 Stockwerken bestehen. Der Einsatz von lokalem Stein machte die Türme aus der Ferne kaum unterscheidbar, was sie hauptsächlich vor Piraten schützte. Der Bau der Türme intensivierte sich zwischen 1770 und 1830, während er im Süden bis 1880 fortgesetzt wurde. Um ihr Land zu verteidigen oder auszudehnen, errichteten Maniotische Landbesitzer die „Xemonia“; Gebäude, die an Kreuzungen und anderen wichtigen Orten gebaut wurden, um das Gebiet rund um sie zu kontrollieren und feindliche Angriffe in Kriegszeiten abzuwehren. In Zeiten des Friedens und Wohlstands wurden sie als Wohnräume und Höhlen genutzt.

Der Tainaron Blue Tower steht gegenüber einer ähnlichen Konstruktion, die ebenfalls ein stark befestigter Komplex war. Der Tainaron Blue Retreat ist ein repräsentatives Beispiel für traditionelle Xemonia. Der Turm blickt auf eine ähnliche Bauweise, die ebenfalls eine stark befestigte Anlage war. Zusammen kontrollierten sie die Straße zum Gebiet rund um Tainaron. Der Kriegsturm wurde auf festem Boden und Felsen (bekannt als „Rizomies“) errichtet und basiert auf einem fast quadratischen Fundament, dessen Seiten jeweils etwa 5 Meter lang sind. Wie alle Verteidigungstürme befindet sich auch ein Wohnbereich in der Nähe. Mit ihrer schlichten und nüchternen Schönheit widerstehen die imposanten Türme von Mani dem Zahn der Zeit und bieten eine faszinierende Reise in die Vergangenheit!

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